Karpfenrute - 3 Tipps beim Kauf deiner Angelrute

Karpfenruten – 3 Tipps beim Kauf deiner Angelrute

Was du beim Kauf deiner Angelrute beachten solltest, erfährst du hier in diesem Beitrag. Es warten nicht nur 3 Tipps auf dich, sondern zu Beginn erfährst du die wichtigsten Grundlagen einer Karpfenrute. Nur so kannst du im Endeffekt auch eine richtige Kaufentscheidung treffen!

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Grundlagen: Aufbau einer Karpfenrute

Die wichtigsten Begriffe einer Karpfenrute sind:

  • Blank
  • Rollenhalter
  • Rutenringe (besonders der Startring)
  • Handgriffe

Aufbau einer Angelrute

Von den oben genannten Begriffen wirst du in diesem Beitrag immer wieder hören. Deshalb solltest du wissen wo sich was befindet.

Verschiedene Rutenarten

Angelruten werden grundsätzlich in 3 verschiedene Kategorien eingeteilt.

  • Ruten mit Spitzenaktion
  • Semiparabolische Angelruten
  • Parabolische Ruten

Beim Kauf deiner Rute solltest du einfach nur grob wissen, was der Unterschied zwischen den 3 Rutenarten ist. Aus diesem Grund hier eine Grafik, welche das sehr gut veranschaulicht:

Verschiedene Rutenaktionen

Es geht sozusagen immer darum, dass sich die Rute ab einem bestimmten Punkt zu krümmen beginnt. Dabei spricht man von der sogenannten „Testkurve“.

Wir Karpfenangler wählen nahezu immer eine semiparabolische Karpfenrute.

2-teilig oder 3-teilig (Vor- und Nachteile)

Du hast die Qual der Wahl oder besser gesagt, du hast wie immer Vor- und Nachteile! Es gibt Angelruten, welche aus 2 Teilen und welche die aus 3 Rutenteilen bestehen. Zum Karpfenangeln nehmen wir vorzugsweise stets 2 teilige Ruten.

Aber was sind nun die konkreten Vor- und Nachteile?

Vor- und Nachteile einer 3-teiligen Karpfenrute:

+ sehr geringes Packmaß, eignet sich somit perfekt für schnelle Ansitze oder kleine Fahrzeuge

– sehr umständlich, wenn ich meine Karpfenmontage nach dem Ansitz dran lassen möchte
– die Aktion der Rute (also die „Krümmung“) ändert sich auf Grund mehrerer Zwischenstücke
– 1 Schwachstelle mehr als bei einer 2-teiligen Rute

Vor- und Nachteile einer 2-teiligen Karpfenrute:

+ die Montage kann dranbleiben und der Haken ganz einfach an einem Rutenring eingehängt werden
+ nur 2 Teile, somit schnell zusammengesteckt und ausgerichtet
+ Weniger Zwischenstücke und somit eine gleichmäßigere Rutenaktion

– größeres Packmaß und benötigt somit auch mehr Platz

Angaben auf der Angelrute

Es sind genau genommen nur 2 wichtige Angaben, welche du unbedingt kennen solltest.

Einmal sprechen wir von der Rutenlänge, auf der Rute angegeben in FT und von der Gewichtsangabe in LBS. Klingt erstmal nach Fachchinesisch? So schwierig ist es gar nicht!

Die Rutenlänge

Was bedeutet dieses komische FT auf deiner Angelrute? FT = Foot , also Englisch für Fuß und bedeutet nichts anderes als zum Beispiel 13ft = in etwa 3,90m. Die Angabe kann zum Beispiel auch so aussehen: 6’5″ – das würde dann heißen, 6ft und 5 inch (diese Angabe gibt es jedoch häufiger bei Raubfischruten).

Die Umrechnung der Länge kannst du zum Beispiel ganz einfach über den Kalkulator von Fischlexikon machen.

Dabei gibt es für Karpfenangler Ruten von 9ft bis 13ft. Die wichtigsten Längen für uns sind meist 2,70m bis 3,30m für das Angeln vom Boot aus oder für kleinere Gewässer und 3,60m bzw. 3,90m Karpfenruten für weite Würfe und größere Gewässer.

Gewichtsangabe in LBS

Anhand der Gewichtsangabe in LBS, auch wieder ein englischer Begriff also Pfund, können wir die Testkurve der Rute ablesen. Also sprich einfach gesagt, handelt es sich um eine weiche oder eher um eine steife Rute.

Um ein Beispiel aus der Praxis zu nennen: Eine Angelrute mit 3lbs zählt schon zu den etwas stärkeren und steiferen Ruten, ideal geeignet für weite Würfe und etwas schwerere Wurfgewichte bis in etwa 80gr. Hingegen ist eine Karpfenrute mit 2,75lbs schon auf der weicheren Seite, zwar auch noch für etwas weitere Würfe geeignet, aber hier nur noch mit deutlich weniger Wurfgewicht.

 

Nun gut, jetzt kennst du also die Grundlagen! Jetzt lass uns aber direkt mit den 3 Tipps loslegen, auf welche du bestimmt schon lange wartest.

Tipp 1: Sei dir bewusst über das Einsatzgebiet!

Mit Hilfe der oben genannten Grundlagen und sofern du dein bevorzugtes Einsatzgebiet kennst, kannst du nun die perfekte Rute für dich bestimmen!

Stelle dir einfach die Frage: An welcher Art von Gewässer angel ich am häufigsten?

  • große Seen, wo weite Würfe notwendig sind
  • kleine Teiche, wo ich weniger weit werfen muss
  • angeln vom Boot aus, sprich kaum weite Würfe nötig
  • usw.

Wenn du dein bevorzugtes Gewässer gewählt hast, dann kannst du dementsprechend eine für dich perfekte Rutenlänge und Gewichtsangabe bestimmen!

Hier noch einige Beispiele:

3lbs bzw. 3,5lbs und 12ft (= 3,60m) bzw. 13ft (= 3,90m): perfekt geeignet für weite Würfe, stark im Rückgrat und auch sehr gut geeignet um allgemein auf sehr weite Distanzen zu angeln.

2,5lbs bzw. 2,75lbs und 12ft (= 3,60m) bzw. 13ft (= 3,90m): perfekt geeignet für geringe bis mittlere Würfe, schon eher auf der weicheren Seite, macht definitiv deutlich mehr Spaß beim Drill.

2,75lbs bzw. 3lbs und 10ft (= 3m) bzw. 11ft (= 3,30m): ideal geeignet für das Angeln vom Boot aus, auf Grund der sehr kurzen Angelrute und dem dennoch sehr guten Rückgrat.

Tipp 2: Kontrolliere die Qualität und wähle eine Rute die dir auch gefällt!

Um die Qualität der Rute bestmöglich einzuschätzen solltest du folgendes tun:

  1. Schnapp dir eine Rolle, spanne diese in den Rollenhalter ein und guck mal nach ob sie sich sehr locker bewegt. Sollte diese zu viel Luft haben oder sich der Rollenhalter beim bewegen öffnen – dann lass die Finger von der Rute!
  2. Schau dir an wie die Rutenringe geklebt wurden, ob das alles sehr billig wirkt oder doch schon sehr vernünftig. Hol dir zum Vergleich auch gerne eine Rute für 150€+

Und nicht zu vergessen, die Rute soll dir auch gefallen! Es bringt dir langfristig nichts, wenn du die Rute nur nach Preis / Leistung kaufst. Spätestens nach den ersten paar Ansitzen wirst du unglücklich sein, weil du doch lieber eine andere Karpfenrute hättest! 😉

Tipp 3: Teste die Rute im Geschäft!

Zu guter Letzt solltest du die Angelrute auch noch testen, um einerseits ein Gefühl für die Rute zu bekommen und damit du dir den Biegeradius also die „Testkurve“ ansehen kannst.

Dies machst du, indem du dir eine Rolle mit Schnur nimmst, die Schnur durch die Ringe fädelst und anschließend an der Schnur ziehst. Als wäre sozusagen ein Fisch am Haken.

Lass dich bitte hier nicht vom Verkäufer beirren, wenn er zu dir sagt, dass es ausreicht wenn man lediglich an der Rutenspitze zieht. Denn nur wenn die Schnur auch durchgefädelt ist, siehst du die richtige Aktion der Rute!

Also immer schön darauf beharren, dass du gerne mit Schnur testen möchtest und dann daran ziehen!

Fazit

So jetzt hast du alles an Wissen, um dir eine gute Karpfenrute zu kaufen und dabei auch das richtige Gerät zu wählen. Wenn du nun noch den dazu passenden Live Stream sehen möchtest, dann kannst du dies in unserer Facebook Gruppe Angeln auf Karpfen tun. Dort findest du genau passend zu diesem Beitrag ein ausführliches Video. Jetzt beitreten und sofort das Video ansehen!


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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Andreas Auhsen
    1. Mai 2019 12:21

    Ok Danke

    Antworten
  • Andreas Auhsen
    1. Mai 2019 03:47

    Hallo
    Ich habe mir ein paar Videos von dir bei YouTube angeschaut und würde gern wissen welche Ruten du fischst?
    MfG Andreas

    Antworten
    • Team Carpsolution
      1. Mai 2019 10:49

      Servus Andreas.. cool, dass du meine Videos guckst! 🙂
      Also die Ruten sind von Quantum „Ritual Carp“. Sind aber eigentlich nichts für kleine Gewässer, mehr zum Weitwerfen und für große Seen, da sie sehr steif sind. Ansonsten eine schöne Rute, wie eben viele Andere auch.
      lg Martin 🙂

      Antworten

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