Was hat denn bitte der Luftdruck mit dem Karpfenangeln zu tun? Leider sehr viel, genauso auch andere äußere Umstände wie zum Beispiel Wind und Wassertemperatur. Aber heute geht es mal rein um den Luftdruck und dessen Auswirkungen auf uns Karpfenangler!
Und zu Beginn stelle ich gleich mal eine Behauptung in den Raum: Wer beim Karpfenangeln auf äußere Umstände reagiert und diese beachtet, der wird über das ganze Jahr hinweg deutlich mehr Fische fangen als gewöhnlich!
Was bedeutet überhaupt Luftdruck?
Man spricht von dem Druck, welcher durch die Gewichtskraft der Luftsäule, die auf einem Körper steht, entsteht. Oh was für ein komplizierter Satz, einfach gesagt: der Druck, welcher von außen auf uns wirkt, aber kaum spürbar ist. Und hierbei unterscheidet man zwischen Hochdruck und Tiefdruck.
Ausgehen tun wir anschließend immer vom atmosphärischen Druck, welcher normgemäß 1013hpa beträgt. Die Größenangabe hpa ist die Abkürzung für HektoPascal.
Wie reagieren die Karpfen auf den Luftdruck?
Der Karpfen reagiert sehr sensibel auf äußere Veränderungen. Deshalb auch auf den Luftdruck und so wie viele andere Tiere spüren die Fische auch, wenn sich dieser verändert.
Laut Experten, welche im Schnitt zwischen 200 und 300 Angeltage pro Jahr nachweisen können, sollen die Fische wie folgt reagieren: Bei Hochdruck kann man die Karpfen eher in den Mittelwasser bis Flachwasser Bereichen finden. Und dementsprechend ziehen sich die Fische bei Tiefdruck eher zurück in tiefere Regionen des Gewässers.
Der perfekte Luftdruck zum Karpfenangeln
Was ist aber nun der perfekte Luftdruck zum Karpfenangeln? Erfahrungsgemäß und laut vielen Expertenaussagen hat man die besten Chancen, wenn der Luftdruck stets um die 1013hpa liegt, also möglichst nahe am atmosphärischen Druck.
Der perfekte Luftdruck wäre für uns, wenn wir über mehrere Tage konstant Tiefdruck haben oder eben nahe der 1013hpa liegen. Hier fühlt sich der Karpfen scheinbar am wohlsten und du hast die besten Chancen auf eine erfolgreiche Session.
Und so einfach geht es!
Um den aktuellen Luftdruck zu messen kannst du heutzutage ganz einfach dein Smartphone benutzen. Aktuelle iOS als auch Android Geräte verfügen über ein integriertes Barometer und können dir somit sogar ohne Internetverbindung stets den aktuellen Luftdruck anzeigen.
Einzig und allein benötigst du als Hilfsmittel eine App, welche den aktuellen Luftdruck auslesen kann. Hierfür gibt es aber auch wieder für iOS und Android verschiedenste kostenlose Apps.
Am iPhone benutze ich selbst die App „Barometer“ (die heißt wirklich nur so), welche den Vorteil mit sich bringt, dass der Luftdruck als Verlauf bis zu 30 Tage gespeichert wird. Auch ein cooles Feature: Du kannst dir den Luftdruck als Widget in den Sperrbildschirm legen und somit stets den aktuellen Luftdruck anzeigen lassen.
Falls du es etwas professioneller angehen möchtest, dann kannst du dir eine digitale Wetterstation bzw. ein Barometer kaufen.
Findest du beides hier:
Fazit
Natürlich spielen außer dem Luftdruck noch einige weitere Faktoren eine große Rolle wenn es darum geht, ob du beim Karpfenangeln erfolgreich bist oder nicht. Dennoch kannst du so vorab schon sagen, ob es Sinn macht am Wochenende oder wann auch immer du vor hast, ans Wasser zu fahren oder eben eher nicht.
Grundsätzlich ist es mir persönlich vollkommen egal, mir geht es schließlich mehr darum die Zeit in der Natur zu genießen. Trotzdem ist es immer wieder interessant zu beobachten, wie sehr die Fische auf äußere Umstände reagieren.
Wenn du nun über das ganze Jahr erfolgreich sein möchtest, dann suchst du dir eben stets die Tage raus, mit den besten Umständen und begibst dich ans Wasser! So hast du über das Jahr hinweg deutlich mehr Erfolg, als du sonst üblicherweise hättest.
Karpfen Einsteiger aufgepasst!
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