Nachtangeln auf Karpfen

Nachtangeln auf Karpfen – Worauf solltest du achten?

Beim Nachtangeln auf Karpfen gibt es einige Unterschiede im Vergleich zum Angeln untertags. Zum einen ist es einfach viel ruhiger und entspannter für uns Angler, da keine Schwimmer und Fußgänger die Gewässer unsicher machen – und zum anderen ist es auch für die Fische eine ganz andere Situation.

Der Karpfen ist zwar in vielen Gewässern an die Anwesenheit von Menschen im und um das Wasser gewöhnt, aber natürlich neigt er eher dazu, sich von allen möglichen Gefahren fernzuhalten.

Auch wenn Karpfen ab einer gewissen Größe im Wasser keine natürlichen Feinde mehr haben, so scheinen sie doch meistens Abstand vom Menschen zu halten – gerade bei Gewässern mit hohem Angeldruck.

Genau das kann dir einen riesigen Vorteil beim Angeln in der Nacht bieten und hier geht es bereits bei der Auswahl der Spots los.

Perfekte Spots zum Nachtangeln auf Karpfen

Die Fische sind nachts in der Regel ungestört, fühlen sich sicherer und verhalten sich oft anders als sie es tagsüber machen würden. Das ist meiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Angeln bei Tag und bei Nacht und eröffnet dir ganz andere Möglichkeiten.

Uferbereiche beispielsweise, wo sich während des Tages immer wieder Menschen aufhalten, oder Flachwasserzonen, wo während des täglichen Schwimmbetriebes Kinder spielen und dabei den Dreck am Boden (und mit dem Dreck evtl. potenzielle Nahrung für den Karpfen) aufwirbeln – das können während der Nacht richtig gute Spots sein.

Also trau dich ruhig mal ganz ufernah, vielleicht auch in sehr flachem Wasser abzulegen und Fallen zu stellen. Du wirst dich wundern wie viele Fische nachts direkt unter deinen Rutenspitzen vorbeikommen.

Hier sprechen wir natürlich auch von großen Fischen die oft auf der Suche nach Futter ihren fixen Routen entlang patrouillieren. Gerade solche Spots, die man tagsüber nicht beangeln würde, weil man dort keine Fische vermutet, können dir nachts die richtigen Bomben bescheren!

Die größten Unterschiede im Vergleich zum Karpfenangeln bei Tag

Das Wichtigste beim Nachtangeln auf Karpfen ist, dass du alles vorbereitet und griffbereit hast. Es gibt nichts schlimmeres, als im Dunkeln beim ersten Fischkontakt erstmal alles zusammen suchen zu müssen.

Deshalb ganz wichtig: Abhakmatte, Wiegeschlinge, Waage und Kescher sollten in der Nähe deiner Ruten bereit liegen, um auch zu gewährleisten, dass du den Fisch anständig und ohne Risiko gleich nach dem Keschern versorgen kannst und ihn nicht unbeaufsichtigt lassen musst.

Dabei ist es völlig egal ob nur für ein paar Sekunden, denn die können oft ausreichen, damit etwas passiert!

Besorge dir eine Kopflampe

Ein weiteres unumgängliches Hilfsmittel ist natürlich das Licht. Auch hier gilt: Vorbereitung ist alles! Die Kopflampe sollte immer griffbereit sein, um bei einem Biss nicht unnötig Zeit zu verlieren.

Eine kleine Lichtquelle bei deinen Ruten kann hilfreich sein, die du bei Bedarf einschalten kannst – vor allem  wenn du die Ruten mit dem Boot ablegst brauchst du dieses Licht zur Orientierung, um deinen Platz wieder zu finden.

Kopflampe beim Karpfenangeln

Beim Kauf der Kopflampe solltest du darauf achten, dass sie evtl. auch einen „Rotlichtmodus“ hat. Der bringt dir gleich zwei Vorteile wenn du auf dem Boot bist, oder mal am Ufer was an deinen Ruten einstellst.

Erstens wird rotes Licht von den Fischen nicht so gut wahrgenommen und zweitens hast du auch weniger Probleme mit Mücken und anderen Insekten, die dir vorm Gesicht umher fliegen!

Eine richtig starke Kopflampe wäre zum Beispiel die LED Lenser H7, welche zwar kein Rotlicht hat, dafür aber für einen guten Preis jede Menge Licht mitbringt!

Das etwas günstigere Modell davon wäre die LED Lenser H3. Und solltest du ebenfalls das nützliche Rotlicht haben wollen, dann gibts noch die Variante LED Lenser SEO7, welche qualitativ und preislich sehr interessant ist!

Fotografieren bei Nacht

Auch das Fotografieren bei Nacht bedarf einiger Vorbereitung. Die Fotographie an sich im Dunkeln ist sowieso ein größeres Thema und dazu werden wir dir sicher in einem eigenen Blog Beitrag ein paar Tipps und Tricks verraten.

Ich spreche hier nur von der Vorbereitung, denn wenn Kamera und Co bereits griffbereit und einsatzbereit sind, muss der Fisch nicht zu lange draußen bleiben und kann so schnell wie möglich wieder zurück in sein Element.

Wichtig: Ruhe am Wasser

Je ruhiger es am Wasser ist, desto besser – ganz klar! Hierbei kannst du zum Beispiel darauf schauen, dass deine Bissanzeiger lautlos geschalten sind und das Signal lediglich auf dem Receiver zu hören ist.

Das bedeutet natürlich auch weniger Lärm am Ufer wenn du die Schnur spannst, oder etwas einstellst!

Musik kann man auch in normaler Lautstärke genießen – hier geht es vor allem aber auch um Rücksichtnahme auf andere Angler am See. Du willst bestimmt auch, dass sich Andere dir gegenüber rücksichtsvoll verhalten.

Wenn du Lichter im Zelt anhast (beispielsweise zum Kochen, Lesen, Rigs binden etc.), dann kannst du dein Zelt bereits beim Aufbau so ausrichten, dass das Licht später nicht direkt aufs Wasser scheint.

All diese Kleinigkeiten können einen kleinen Beitrag leisten, um deine Chancen auf einen tollen Fang bei Nacht zu steigern!

Hörbuch Nachtangeln auf Karpfen

Sollte ich dich nun ein wenig vom Nachtangeln auf Karpfen überzeugt haben, dann kann ich dir das Hörbuch von Martin empfehlen.

Er erklärt dir von A-Z alles detailliert worauf es beim Nachtangeln ankommt. Dabei erfährst du speziell etwas über

  • Wie du dich für die Nacht vorbereitest
  • So sieht eine spontane Nacht bei ihm aus
  • Wie du nachts deine Spots wieder findest
  • Worauf du nachts besonders achten solltest
  • Lustige Geschichten von ihm beim Nachtnageln
  • Tackle und Zubehör für die Nacht
  • uvm.

Also bevor du jetzt ans Wasser fährst hör zumindest mal rein, eine kostenlose Hörprobe findest du hier: Zur Hörprobe Nachtangeln auf Karpfen

Fazit

Für mich persönlich hat das Nachtangeln etwas Magisches und ganz Besonderes! Ich kann es nur wirklich jedem empfehlen, denn man bekommt einfach komplett andere Eindrücke vom Wasser und der Umgebung!

Ich für meinen Teil angle mittlerweile fast mehr in der Nacht als am Tag – Auch unter der Woche versuche ich 2 bis 3 Nächte am See zu verbringen, denn auch wenn ich ab und zu mal raus muss, ist der Schlaf in der Natur nicht mit dem Schlaf zu Hause vergleichbar.

Insgesamt fühle ich mich dadurch einfach fitter während meines Arbeitstages!

Autor: Florian Probst

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