Die verschiedenen Karpfenköder im Überblick
Was verwendet man beim Karpfenangeln überhaupt für Köder? Und wo machen diese Köder besonders Sinn? Diese beiden Fragen werden wir dir hier in diesem Beitrag beantworten.
Falls im Anschluss noch Fragen zu dem Thema Karpfenköder auftreten, dann schreib uns diese am besten in die Kommentare!
Karpfenangeln mit Partikel
Die Partikel stellen seit Jahren einen wichtigen Bestandteil beim Karpfenangeln dar. Sie sind preislich im unteren Bereich und auch sehr leicht vorzubereiten.
Zu den gängigsten Partikeln zählen unter anderem:
- Mais
- Hanf
- Weizen
- Tigernüsse
Alle oben genannten Karpfenköder müssen vor Gebrauch einmal kurz aufgekocht werden, damit diese von den Fischen besser verdaut werden können.
Eine genaue Anleitung dazu findest du in dem Beitrag Karpfenangeln mit Partikel.
Partikel werden eigentlich an fast allen Gewässern von den Fischen gut angenommen und können so immer mit im Gepäck sein.
Karpfenangeln mit Boilies und PopUp´s
Der Boilie hat nun immer mehr an Prominenz gewonnen und wird heutzutage von dem Großteil der Angler sehr gut angenommen. Auch Karpfen, Brassen und andere Friedfische lieben sowohl den Boilie als auch PopUp´s (nennen wir sie einfach mal „auftreibende Boilies“).
Man kann diese mittlerweile in fast allen Geschmacksrichtungen kaufen, egal ob fruchtig süß, würzig oder auch mit starkem Fischgeschmack.
Genauso gibt es Boilies und PopUp´s in verschiedenen Größen, beginnend ab 10mm bis hin zu 30mm Boilies mittlerweile in fast jedem Anglerfachmarkt zu kaufen.
Übergrößen ab 30mm sind dann beim Karpfenangeln eher nicht üblich.
Diese Köder werden auch so ziemlich an allen Gewässern von den Fischen sehr gut angenommen, mit Ausnahme auf wenige Naturgewässer. Hier haben wir selbst schon die Erfahrung gemacht, dass der Boilie einfach nur wenig bis gar nicht fängt. In dem Fall waren dann meistens Partikel die richtige Wahl!
Wie man seine Boilies selber rollt, haben wir bereits in einer Anleitung geschrieben: Hier geht´s zur Anleitung
Karpfenangeln mit Naturköder
Nun kommen wir zu einem sehr spannenden Teil, über welchen Karpfenangler selten bis gar nicht sprechen. Das Karpfenangeln mit Naturköder.
Vorab möchten wir dir mal aufzählen, was für uns überhaupt Naturköder sind:
- Muscheln
- Maden
- Würmer
- Haselnüsse
- Schnecken und Kleintiere
Die natürliche Nahrung des Karpfens sieht nämlich genau so aus. Je nach Nahrungsgrundlage in den Gewässern ändert sich von daher auch das Fressverhalten.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man in Gewässern wo ein großes Aufkommen an Naturködern besteht, wir mit diesen auch sehr gut gefangen haben. Diese Nahrung ist dem Fisch nämlich bekannt und er frisst diese auch ohne große Bedenken.
Das soll nun aber nicht heißen, dass man an einem Gewässer mit vielen Muschelbänken nun nur noch auf Muscheln fängt – aber die Chancen mit diesen Ködern einen Fisch zu fangen, stehen definitiv gut.
Karpfenangeln mit alternativen Ködern
Zu der Zeit, als es noch keine Boilies gab, wo man sich auch keine teuren Tigernüsse leisten konnte, da wurden genauso schon Karpfen gefangen. Wie? Na mit ganz einfachen Naturködern oder eben alternativen Ködern wie z.B. die Kartoffel oder auch Erdapfel genannt.
Was zählt denn überhaupt alles zu alternativen Ködern?
- Kartoffel / Erdapfel
- Käse
- Frolic (ja Hundefutter!)
- Kichererbsen
- Kidney Bohnen
Leider geraten viele der oben genannten Köder immer mehr in Vergessenheit und werden durch modernere Karpfenköder wie zum Beispiel dem Boilie ersetzt.
Dabei können wir dir versprechen, diese Köder sind mindestens gleich fängig wie der Boilie, in manchen Gewässern sogar teilweise noch besser.